Lago di Tobino
Der Toblinosee inmitten von Düften und Legenden
Der Toblino-See ist ein einzigartiger Ort: Zitronen, Rosmarin und Oliven in einer typischen Alpenlandschaft.
Das im Valle dei Laghi gelegene Gewässer ist durch eine Gebirgsbarriere geschützt und steht unter dem Einfluss des milden Klimas des Gardasees: Dies erklärt die Präsenz einer mediterranen Flora und Fauna.
Vor allem aber ist der Toblino-See eines der romantischsten Ziele am Gardasee, ideal für einen Spaziergang Hand in Hand, bei dem man die Düfte der Baumessenzen einatmet und die Augen mit Schönheit erfüllt.
Zuallererst: wie kommt man dorthin?
Natürlich kann man den Toblinosee mit dem Auto erreichen, aber eine der besten Verbindungen ist der Radweg Valle dei Laghi, der Torbole (oder Riva del Garda) mit dem Toblinosee auf einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke verbindet, auf der man die vielen kleinen Seen des Tals bewundern kann.
Ideal zum Beispiel für einen Tagesausflug.
Am Ziel angekommen, fällt als Erstes das prächtige Schloss Toblino ins Auge, das auf dem gleichnamigen Felsvorsprung auf einer geschützten Halbinsel im See steht.
Ein beeindruckendes Schauspiel zu jeder Jahreszeit, aber zu bestimmten Zeiten verstärkt sich sein Zauber.
Im Herbst machen die warmen Farben diese Gegend noch romantischer und geheimnisvoller, während in der Frühlingsdämmerung, wenn sich der Nebel an die Ufer des Sees schmiegt, das Schloss wie ein Traum in einer märchenhaften Atmosphäre direkt über dem Wasser zu schweben scheint.
Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Legende besagt, dass dieser Ort von den Schicksalsgöttinnen und Feen bewohnt wurde, Gottheiten wahrscheinlich keltischen Ursprungs, die mit der natürlichen Welt verbunden waren und zum Schutz der Geburten verehrt wurden. Im 3. Jahrhundert weihten die Einheimischen ihnen sogar einen kleinen Tempel, von dem wir heute dank einer in der Vorhalle der Burg eingemauerten Tafel wissen.
Die üppige Natur des Seegebiets macht diese Landschaft neben der romantischen und friedlichen Atmosphäre zu etwas ganz Besonderem: Um in das grüne Schilfdickicht einzutauchen, das den See umgibt, kann man auf den bequemen Holzstegen spazieren gehen, die sich am westlichen Teil des Sees leicht erhöht über die Straße schlängeln.
Gerade die üppige Vegetation hat dazu geführt, dass der Toblinosee als Biotop von botanischem und ethologischem Interesse anerkannt wurde und deshalb seit 1992 unter dem Schutz der Autonomen Provinz Trient steht.
Die Kombination aus alpiner Landschaft und mediterranem Klima begünstigt eine große Artenvielfalt: Nicht selten sieht man Graureiher und, im Schilf, Flussnachtigallen, Stockenten und Teichhühner, während der See u.a. von Felchen, Barschen und Bachforellen bevölkert wird.
Kurzum, ob Sie nun Ethologe, Botaniker oder einfach nur ein Liebhaber von Romantik und Zauber sind, der Toblinosee ist das perfekte Ziel für Sie.