25080 Montecastello BS
Ein Spaziergang im Grünen und in zeitlosen Atmosphären
Die Wallfahrtskirche von Montecastello, auch Santuario Madonna della Stella genannt, befindet sich auf der Brescianer Seite des Gardasees, in der Nähe von Tignale. Sie befindet sich auf einem Felsvorsprung des Monte Cas und steht auf den Überresten eines Tempels, der im Laufe der Jahrhunderte in eine Burg umgewandelt wurde. Im Inneren befinden sich faszinierende Fresken der Giotto-Schule, das "Heilige Haus", ein kleiner Tempel, der wahrscheinlich aus dem 9. Jahrhundert stammt, und das größte Ex-Voto Europas aus dem Jahr 1600. Der Name Santuario Madonna della Stella geht auf das 13. Jahrhundert zurück, als - so heißt es - eine wundersame Sternerscheinung eine schreckliche Schlacht zwischen den Bewohnern von Brescia und Trient beendete.
Die privilegierte Lage der Wallfahrtskirche von Montecastello bietet dem Besucher eine bezaubernde Aussicht, die sich von den hohen Gipfeln des Monte Baldo bis zur Halbinsel von Sirmione erstreckt.
Die Wallfahrtskirche ist von Tignale aus leicht zu Fuß zu erreichen; alternativ kann man den Weg vom Kloster zum Gipfel nehmen, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Gardasee, die Monte-Baldo-Kette und die Burg von Malcesine hat.
WIE MAN DIE WALLFAHRTSKIRCHE ERREICHT
Man kann die Wallfahrtskirche von Montecastello zu Fuß oder mit dem Auto erreichen. Wer sie lieber zu Fuß erreichen möchte (ca. 30 Minuten und ein ziemlich steiler Anstieg), kann von der Straße zwischen Olzano und Prabione (wo man auch sein Auto parken kann) starten und den Schildern nach Tignana entlang der westlichen Gardesana-Staatsstraße folgen. Zu weniger touristischen Zeiten ist es auch möglich, mit dem eigenen Auto hinaufzufahren und es auf dem Platz vor der Wallfahrtskirche zu parken, wobei zu beachten ist, dass das letzte Stück der Straße mehrere Haarnadelkurven aufweist und für große Autos nicht besonders geeignet ist.
WEG ZUM GIPFELKREUZ
Nachdem wir das Auto in der Nähe des Platzes vor der Wallfahrtskirche stehen gelassen haben, nehmen wir den CAI-Weg 226, mit dem wir in nur 45 Minuten den Gipfel erreichen. Das erste Stück ist asphaltiert, doch schon bald befindet man sich im Wald. Der Weg geht leicht bergauf und führt durch die dichte Vegetation, vorbei an Aussichtspunkten, natürlichen Balkonen und steilen Felsvorsprüngen über dem See, die atemberaubend schön sind.
An der Weggabelung geht es links weiter in den Wald hinein, während wir rechts an einer Felswand entlang gehen, die sorgfältig ausgehöhlt wurde, um den Durchgang zu erleichtern. Nach einigen Metern trifft dieser Abschnitt durch einen kleinen Tunnel wieder auf den Hauptweg. Die zahlreichen Höhlen, Bunker und der Weg selbst zeugen von ehemaligen militärischer Flugabwehrstellungen aus dem Ersten Weltkrieg.
Nun gabelt sich der Weg erneut: links steigt ein Pfad durch den Wald hinauf, um über den Grat zum Gipfelkreuz zu gelangen, während der Weg rechts in etwa der gleichen Route folgt, aber an einer weniger von Bäumen bedeckten Stelle, ein paar Meter weiter unten im Tal. Die Aussicht von oben ist grandios: Vor uns steht der Monte Baldo in seiner ganzen Pracht, wenn man hinunterschaut, kann man den Gardasee in seiner stolzen Größe von Norden nach Süden sehen. Das Dorf Tremosine und der Ausläufer, auf dem sich die Wallfahrtskirche von Montecastello befindet, sind von diesem Aussichtspunkt ebenfalls vollständig zu sehen. Für den Rückweg gehen Sie einfach die gleiche Strecke zurück.
